MULTIPLIKATOR ist ein Index, der den Zusammenhang zwischen der Steigerung (Senkung) von Investitionen und der Einkommensänderung widerspiegelt. Die Steigerung der Investitionen bewirkt die Steigerung des Einkommens, dabei wächst das Einkommen um den größeren Wert als der Investitionenzuwachs.
Der Multiplikator ist eine Zahl, um die die Investitionsänderung multipliziert werden muss, damit man sich eine Vorstellung von der voraussichtlichen Einkommensänderung macht. Indem man die Produktionsinvestitionen um eine bestimmte Summe vervielfacht, vervielfacht man um dieselbe Summe das Einkommen der Arbeitnehmer, die ihrerseits um die Nachfrage nach Konsumgütern sorgen und demzufolge das Einkommen der in der Branche tätiger Arbeitskräfte steigern usw. Dieser Vorgang geht mit jeder neuen Ausgabenrunde weiter. Die Multiplikationsidee wurde in die Wirtschaftswissenschaft vom englischen Ökonomisten Richard Ferdinand Kahn im Jahr 1931 eingeführt, der gezeigt hat, wie die Investitionen in Verbrauchskapatitäts- und Erwerbtätigkeitsmultiplikation resultieren können.


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